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Global Paper Consulting

Kostenverursacher Papier

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  1. Eignung des Papiers

    Die Rezeptur, das entstehende Papiergefüge in der Papiermaschine und beide Papieroberflächen sind für eine bestimmte Verwendung optimiert.
    Beispielsweise stellen der Tiefdruck und der Offsetdruck völlig unterschiedliche – sogar entgegengesetzte – Anforderungen an den Bedruckstoff. Deshalb kann es kein Papier geben, das für beide Druckverfahren optimal ist. Selbst als gleich bezeichnete Papiere können in den Prozess relevanten Eigenschaften stark schwanken. Einseitig optimierte Papiere können nicht für eine beidseitige Verarbeitung die gleiche Qualität liefern.
    Beim dauerhaften Verbinden von Papieren – auch mit anderen Materialien – müssen die beiden Prozess relevanten Eigenschaften Gleichgewichts-Feuchtezustand und Feuchte abhängige Dimensionsänderung (Dehnung, Schrumpfung, Schwellung) harmonieren.
    Jede Papiersorte hat einen Preis, der ursächlich von der Rezeptur und der Herstellungstechnologie bestimmt wird. Tiefdruckpapier ist billiger als Offsetdruckpapier. Nassfestes Etikettenpapier ist teurer als Etikettenpapier ohne diese Ausstattung. Wer also Papier nur nach dem Preis kauft und nicht zuerst nach der Eignung fragt, der bezahlt mehrfach bei seiner Technologie bis hin zum Totalverlust des Erzeugnisses oder eines Auftrages.
    Die Rezeptur, das entstehende Papiergefüge in der Papiermaschine und beide Papieroberflächen sind für eine bestimmte Verwendung optimiert.
    Jede Papiersorte hat einen Preis, der ursächlich von der Rezeptur und der Herstellungstechnologie bestimmt wird.
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  2. Papierfehler

    Die unerkannten Papierfehler sind nicht durch die normierte Papierspezifikation abgedeckt. Die zugesagten Papiereigenschaften werden mit vollautomatisierter Prozesskontrolle und weitestgehend automatisierter Prüftechnik gewährleistet und nachgewiesen. Papiere werden immer in der angegebenen Normfeuchte hergestellt. Nur durch Klima-Mängel beim nachgelagerten Formatieren und beim Transport kann sich eine abweichende Gleichgewichtsfeuchte ergeben.
    Papierfehler werden durch Fehler in der Technologie verursacht. Wenn diese Fehler nicht durch die konservative Papierprüfung auffallen, die vor mehr als 70 Jahren zum Handel mit Papier eingeführt wurde, dann gelangen diese Papiere in den Verkauf.
    Einige verdeckte Mängel seien genannt
    • Leimungsschwankungen in der Oberfläche oder Masse bestimmen unmittelbar die Hygroskopie
    • Seitigkeit (Seiten 1 und 2 unterscheiden sich in Topografie, Kapillarität, Saugfähigkeit)
    • Bindemittelverarmung, Porosität, Pigmentverluste im Deck-Strich
    • Topografie-Mängel in den ersten Produktionsstunden nach Filz- oder Siebwechsel
    • Nicht erkannte lokale Qualitätsabweichungen in der Bahn oder dem Bogen durch Verschmutzungen und Ablagerungen auf Walzen und Bespannungen in der Papiermaschine
    Die unerkannten Papierfehler sind nicht durch die normierte Papierspezifikation abgedeckt. Damit gelangen diese Papiere in den Verkauf.
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  3. Papierschädigung durch Transport und Umschlag

    Diese Schäden sind meistens optisch erkennbar.
  4. Prozess-Störungen infolge Zustand und extremer Eigenschaften

    Die 7 Prozess relevanten Eigenschaften sind nicht spezifiziert. Sogenannte gleiche Papiere, die der Handel anbietet, können sich in der Weiterverarbeitung extrem unterschiedlich verhalten.
    Das größte Kostensenkungspotential besteht in der Einführung dieser Eigenschaften entlang der Wertschöpfungskette Einkauf-Auftragsvorbereitung-Auftragsausführung-Lagerung und Transport.
    Die 7 Prozess relevanten Eigenschaften sind nicht spezifiziert. Sogenannte gleiche Papiere, die der Handel anbietet, können sich in der Weiterverarbeitung extrem unterschiedlich verhalten.
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  5. Klimatische Bedingungen bei Transport, Lagerung und Verarbeitung

    Papier kann nur erfolgreich verarbeitet werden, wenn sein Gleichgewichts-Feuchtezustand dem der Herstellung entspricht und die Temperatur der Papierquelle (Rolle oder Stapel) mit der Temperatur in der Umgebung der Maschine übereinstimmt. Bei Druckpapieren sind das in Mitteleuropa 50% relativer Feuchte im Stapel oder in der Rolle gemessen bei einer Temperatur von 23°C.
    Trotz Dampfsperre in der Verpackung verändert sich das Feuchtegleichgewicht in jedem Stapel und jeder Rolle irreversibel, wenn die Umgebungstemperatur sich verändert.
    Temperaturdifferenzen im Bereich des Taupunktes oder der Cockling-Temperatur – letztere ist der Praxis völlig unbekannt – aktivieren einen Prozess der Feuchtewanderung und führen zu dauerhaften Schädigungen des Papiers vom Rand zur Mitte, die durch keine Lagerung bei höherer Temperatur rückgängig gemacht werden können.
    Temperaturdifferenzen bei Transport und Lagerung aktivieren einen Prozess der Feuchtewanderung und führen zu dauerhaften Schädigungen.
    Diese Kosten sind im Moment völlig unbekannt.

    Temperaturprofile werden in der Rolle und dem Stapel gespeichert. Beim Abrollen oder Bogenwechsel kondensiert beispielsweise die Luftfeuchte gegen den Randbereich wegen der geringeren Temperatur.
    Papier kann nur erfolgreich verarbeitet werden, wenn sein Gleichgewichts-Feuchtezustand dem der Herstellung entspricht und die Temperatur der Papierquelle (Rolle oder Stapel) mit der Temperatur in der Umgebung der Maschine übereinstimmt.
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  6. Makulatur und Verluste an Fertigerzeugnissen

    Makulatur und Verluste an Fertigerzeugnissen durch unerwartete Wechselwirkungen mit Farbe, Lack, Klebstoff usw. infolge abweichender Prozess relevanter Eigenschaften vor oder nach Auslieferung.
  7. Kosten für Kundenservice und Reklamationsbearbeitung